Management des Ausscheidens von wichtigen Wissensträgern

Seit mehr als zwei Jahrhunderten hat die verarbeitende Industrie neue Technologien eingeführt und neue Arbeitsplätze für Arbeitnehmer geschaffen. Heute erlebt die Branche einen aufregenden und exponentiellen Wandel, da Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Robotik und das Internet der Dinge (IoT) den Arbeitsplatz rasch verändern. Während einige voraussagten, dass diese neuen Technologien Arbeitsplätze vernichten würden, haben wir das Gegenteil festgestellt - es werden sogar mehr Arbeitsplätze geschaffen. Mit zunehmender Komplexität und veränderten Produktionstechniken sind viele dieser neuen Schlüssel Wissen, das nur von wenigen Mitarbeitern getragen wird - die so genannten Wissensträger. 

Der Verlust von Wissensträgern kann zu institutionellem Vergessen führen

Die Alterung der Belegschaft, die zunehmende berufliche Mobilität und alternative Arbeitsregelungen führen zu einer eindeutigen und gegenwärtigen Gefahr: institutionelles Vergessen durch den Verlust von wichtigen Wissensträgern. Institutionelles "Vergessen" wirkt sich auf jede Facette des Unternehmens aus, von der Einarbeitung und Schulung bis hin zu Innovation und proaktiver Entscheidungsfindung. Die beste - und einzige - Möglichkeit, dem Sturm zu trotzen, besteht darin, das Wissen Ihrer wichtigsten Wissensträger zu erfassen.

Jedes Unternehmen hat einige Schlüsselpersonen, die für den Erfolg des Unternehmens wichtig sind. In einem kleinen Unternehmen beginnt dies mit dem Gründer. Ein erfolgreicher Vertriebsmitarbeiter ist wichtig, der Leiter der Produktion oder des Betriebs ist wichtig. Wenn ein Unternehmen wächst, steigt die Zahl der Personen, die für den anhaltenden Erfolg entscheidend sind. Der Verlust von wichtigen Mitarbeitern ist eine große Schwachstelle, die die Unternehmensleitung um 4 Uhr morgens aufwecken kann.

Ein Facharbeiter im Gespräch mit einem Angestellten

Wissensverlust aufgrund einer demografischen Verschiebung

In den kommenden Jahren wird etwa die Hälfte der Bevölkerung, die mehr als 25 Jahre Berufserfahrung hat, in den Ruhestand gehen. Jede Branche ist davon betroffen. Alle Unternehmen sollten daher schnell handeln und die folgenden drei Punkte umsetzen: Nachfolgeplanung, Mitarbeiterengagement und Wissensmanagement. Auf diese Weise vermeiden Sie eine Menge Störungen für die Unternehmen sowie unnötige und manchmal sehr kostspielige Fehler. Letztendlich sparen Unternehmen mit professionellem Wissenstransfer bares Geld, denn er ermöglicht einen reibungslosen Geschäftsbetrieb.

Verringern Sie Ihr Risiko

Ihr Unternehmen kann sehr wohl von einigen ausgewählten Wissensträgern leben. Da stellt sich die Frage: Was ist, wenn diese nicht mehr da sind? Was, wenn sie gehen oder Sie sie ersetzen müssen? Wenn nur ein oder zwei All-Star-Spieler ausfallen, könnten Sie sich in einer misslichen Lage befinden.

Reduzieren Sie das Risiko: Identifizieren Sie Ihre wichtigsten Wissensträger und beginnen, ihr Wissen zu extrahieren. Der einfachste Weg ist, sie zu befragen und ihre Antworten aufzuzeichnen. Wie machen Sie das...? Wie ist der Prozess dafür...? Welche Kunden sind am empfänglichsten? Was würden Sie in dieser oder jener Situation tun?

Stellen Sie Fragen - und dann stellen Sie noch mehr Fragen. Sie helfen Ihnen zu klären, wer wer ist, und bereiten Sie sich darauf vor, das Ausscheiden eines wichtigen Wissensträgers zu bewältigen. Dokumentieren Sie, was diese wichtigen Wissensträger tun, und stellen Sie sicher, dass Sie in der Lage sind, dieses Wissen im Falle ihres Ausscheidens weiterzugeben.

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