Wie man Wissen an die nächste Generation von Arbeitnehmern weitergibt

Die Wissenslücke, die durch das Ausscheiden der Baby-Boomer aus dem Berufsleben entsteht, kann enorm sein. Unternehmen, die den Generationswechsel im Management nicht einplanen, laufen Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten und gegenüber ihren Konkurrenten den Kürzeren zu ziehen. Heute ist es wichtiger denn je, einen Nachfolgeplan zu haben, einen Prozess zur Identifizierung und Entwicklung neuer Führungskräfte, die die bisherigen Führungskräfte ersetzen können. Unternehmen von Deloitte über den Rüstungskonzern BAE Systems bis hin zu General Motors und General Electric bemühen sich, sicherzustellen, dass Millionen von jüngeren Managern aus der so genannten Millennial-Generation - die etwa zwischen 1981 und 1997 geboren wurden - bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, wenn die Babyboomer aus dem Berufsleben ausscheiden. Über 10.000 erreichen den Ruhestand Alter jeden Tag.

Wissenstransfer zwischen Angestellten

13 Wege zur Weitergabe von Wissen an jüngere Generationen

Hier finden Sie dreizehn Ansätze für den Wissenstransfer, mit denen Sie die zukünftigen Millennial-Führungskräfte ausstatten und Ihr Unternehmen gegen den potenziell größten Brain Drain, den die Welt je gesehen hat, absichern können.

1. Kurse

Lassen Sie leitende Angestellte Kurse halten (in Klassenzimmern, Webcasts oder Webinaren), in denen sie ihr Wissen und ihre Erfahrung präsentieren können.

2. Gegenseitiges Mentoring.

Was erfahrene Mitarbeiter wissen und was neue Mitarbeiter wissen, ergänzt sich oft. Beim gegenseitigen Mentoring haben Babyboomer die Chance, als Mentoren zu fungieren und Dinge zu lernen, die ihnen bei einer weiteren Karriere helfen könnten. Und Millennials bleiben wahrscheinlich in einem Unternehmen, wenn sie in der Lage sind, zu wachsen und einen Beitrag zu leisten.

3. Infografiken

Erfahrene Mitarbeiter können ihr Fachwissen in Infografiken bündeln, die von aufstrebenden Führungskräften leicht konsumiert werden können. Lassen Sie sie mit dem Designteam zusammenarbeiten oder diese Infografiken selbst erstellen.

4. Videoaufnahmen

Beauftragen Sie ein Team von Millennials, ein professionelles Video von erfahrenen Mitarbeitern aufzunehmen, die ihr Wissen und ihre Erfahrung weitergeben. Millennials werden nicht nur begeistert sein, zu einem innovativen Projekt beizutragen, sondern sie werden auch einen Platz in der ersten Reihe haben, um die Weisheit aufzusaugen. Erstellen Sie dann eine YouTube-ähnliche Ressource, in der die Videos unternehmensweit zugänglich und leicht durchsuchbar sind. Sehen Sie sind REWO beginnt mit der Erstellung von Augmented Video Guides für den Unterricht um das Wissen über Ihre ausscheidenden Mitarbeiter zu speichern.

5. Coaching

Bringen Sie aufstrebende Führungskräfte in einer formelleren Coaching-Struktur mit älteren Führungskräften zusammen. Halten Sie den Austausch offen und gesprächig.

6. Beschattung

Geben Sie aufstrebenden Führungskräften einen Platz in der ersten Reihe bei verschiedenen Führungsprozessen und -verfahren, Meetings, Standortbesuchen oder Auslandseinsätzen.

7. Screencasts

Zeigen Sie erfahrenen Mitarbeitern per Screencasting (digitale Aufnahme eines Computerbildschirms mit Audiokommentar), wie sie effektiv Leads finden, E-Mails oder Aufgabenlisten priorisieren, interne Plattformen nutzen oder im Intranet des Unternehmens navigieren.

8. Leitende Angestellte einbeziehen Wissen zu vermitteln

Lassen Sie leitende Angestellte am Einführungsprozess neuer Mitarbeiter, an Schulungen oder an abteilungsübergreifenden Schulungsprogrammen teilnehmen.

9. Generationenübergreifendes Teaming

Bringen Sie aufstrebende Führungskräfte routinemäßig mit erfahrenen Führungskräften zusammen und/oder richten Sie den Arbeitsplatz so ein, dass aufstrebende Führungskräfte zur Zusammenarbeit und Interaktion mit anderen Generationen ermutigt werden.

10. Podcast Wissen zu vermitteln

Beauftragen Sie ein Millennial-Team damit, einen unternehmensinternen Podcast zu starten, zu produzieren und zu moderieren, in dem erfahrene Mitarbeiter interviewt werden können, um ihr implizites Wissen zu nutzen.

11. Kultur des Lernens

Schaffen Sie eine Unternehmenskultur, die dem Lernen einen hohen Stellenwert einräumt und in der die Mitarbeiter befähigt und ermutigt werden, direkt zu lernen. Schaffen Sie eine Umgebung, in der alle lernen, anstatt alle zu wissen.

12. Anführer-Vlogs Wissen zu vermitteln

Ermutigen Sie die Führungskräfte, ihre Smartphones oder Laptop-Kameras zu benutzen, um ihre Tipps zur Produktivität am Arbeitsplatz, ihre Ansichten über die Branche, Karrieretipps und die Vision des Unternehmens aufzunehmen. Teilen Sie die Videos in einem internen Vlog (Video-Blog).

13. Leader Onboarding

Onboarding sollte nicht nur für Neueinstellungen reserviert sein. Die Bank of America hat ein Onboarding-Programm, das neuen Führungskräften dabei hilft, sich an die Unternehmenskultur anzupassen und von leitenden Angestellten zu lernen.

Welche Unternehmen arbeiten daran, wie Wissen zu vermitteln

Wenn BAE, ein multinationales Unternehmen der Luft- und Raumfahrtindustrie, erfährt, dass ein Mitarbeiter mit fundiertem institutionellem Wissen in den Ruhestand gehen will, sei es in ein paar Monaten oder in ein paar Jahren, wird eine Gruppe für den Wissenstransfer gebildet, die aus etwa einem halben Dutzend Personen unterschiedlichen Alters besteht, die im selben Bereich arbeiten. Die Teams treffen sich regelmäßig über Monate hinweg, um sich zu unterhalten und Ratschläge auszutauschen. Jüngere Mitarbeiter holen sich Tipps, und in einigen Fällen geben ältere Mitarbeiter nach und nach Aufgaben an jüngere Mitarbeiter ab. Das Programm begann als Pilotprojekt im Jahr 2013; in den letzten zwei Jahren hat BAE es auf das gesamte Unternehmen ausgeweitet. BAE hat den Nutzen seiner Bemühungen um den Wissenstransfer anhand von Variablen wie direkten und indirekten Kosten und Produktivität quantifiziert. Das Unternehmen spart im Durchschnitt zwischen $120,000 bis $180,000′ pro Projekt.

Und BAE ist nicht allein. GE führt unter anderem Programme in seinen Geschäftsbereichen GE Hitachi Nuclear Energy und GE Transportation durch. Der Erhalt von technischem Wissen und Fähigkeiten ist ein Schwerpunkt. ETS hat Partnerschaften zum Wissensaustausch zwischen Mitarbeitern in Schlüsselpositionen und Kollegen aus denselben Abteilungen eingerichtet. Aktionspläne, die auf den individuellen Lernzielen der teilnehmenden Mitarbeiter basieren, werden über mehrere Monate verfolgt. GM nutzt Schulungen und Mentorenschaften, um die Kluft zwischen den Generationen zu überbrücken. GM möchte, dass seine Führungskräfte mehr als Coaches fungieren, so der Automobilhersteller. Und die Bank of America hat ein sogenanntes Onboarding-Programm, das neuen Mitarbeitern hilft, sich an die Unternehmenskultur anzupassen und von den Führungskräften zu lernen.

Was sollten Sie für spätere Generationen sparen

Bemühen Sie sich, den gesamten Wissenstransfer per Video, Audio oder in schriftlicher Form festzuhalten, so dass die Details in einem Unternehmens-Wiki, SharePoint oder Blog zusammengestellt werden können, wo sie aktuellen und zukünftigen Mitarbeitern zur Verfügung stehen und ständig aktualisiert werden können. Beispiele für Wissen, das es wert ist, weitergegeben zu werden:

  • Top-Verkäufer erzählen die Geschichten ihrer größten Erfolge.
  • Erfahrene Programmierer machen ein Screencast ihres täglichen Arbeitsablaufs.
  • Ein Personalleiter hält einen Kurs darüber, wie er oder sie eine Herausforderung gemeistert hat, die sich mit Sicherheit wiederholen wird.
  • Ein erfahrener Techniker nimmt ein Video auf, in dem er erklärt, wie man Kundengeräte sicher und schnell repariert.
  • Ein leitender Angestellter spricht in einem Podcast über seine Leidenschaft für die Branche und seinen Respekt für die Unternehmensgeschichte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Unternehmen, die den Generationswechsel im Management nicht einplanen, Gefahr laufen, ins Hintertreffen zu geraten und gegenüber ihren Konkurrenten den Kürzeren zu ziehen.

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